In diesem Artikel zeige ich dir, welche Obst- und Gemüsesorten im Mai in Deutschland Saison haben. Natürlich habe ich auch ein einfaches und leckeres Rezept für dich, damit du das neugewonnene Wissen über saisonales Obst im Mai auch direkt umsetzen kannst.
Saisonales Obst und Gemüse ist nicht nur frischer und schmackhafter, es ist in der Regel auch kostengünstiger als importierte oder nicht-saisonale Ware. Das bedeutet: Du bekommst mehr für dein Geld und durch die kürzeren Transportwege schonst du zusätzlich die Umwelt. Der Wochenmarkt ist eine tolle Möglichkeit, um saisonales Obst und Gemüse zu entdecken. Mit dem Kauf saisonaler Ware unterstützt du sowohl die lokalen Landwirt/innen als auch die Vielfalt der heimischen Landwirtschaft.
Ein weiterer Pluspunkt beim saisonalen Kochen: Du tust etwas für deine Gesundheit. Obst und Gemüse, das zur richtigen Zeit geerntet wird und keine langen Transportwege hinter sich legt, enthält mehr Nährstoffe und Vitamine. Also, warum probierst du nicht einmal etwas Neues aus und lässt sich von der Vielfalt der Natur inspirieren?
Im Mai erwarten dich, so wie im April, eine ganze Reihe an leckeren Obst- und Gemüsesorten: Zu nennen sind zum Beispiel Äpfel, Spinat, Feldsalat, Blattspinat, Porree, Sellerie, Möhren, Kartoffeln, Rhabarber, Spargel, Kohlsorten wie Weißkohl und natürlich Erdbeeren. Außerdem beginnt nun auch die Freilandsaison für einige Kräuter, Salate und andere Gemüsesorten. Dazu zählen unter anderem Brokkoli, Kopfsalat oder Radieschen. Bärlauch-Fans sollten unbedingt noch einmal zuschlagen, denn die Saison endet mit der Blütezeit des Bärlauchs, etwa Anfang Mai. Da ich ein großer Sommer- und Erdbeerfan bin, sollten wir den Saisonbeginn direkt nutzen und ein leckeres Erdbeer-Rezept zubereiten. Dieser – für einen Kuchen verhältnismäßig gesündere – (vegane) Erdbeer-Streuselkuchen ist einfach zubereitet und gehört mit zu meinen Lieblings-Erdbeerrezepten. Mit diesem Rezept lässt sich die Erdbeersaison doch super starten, oder?
Erdbeeren gehören übrigens botanisch gesehen gar nicht zu den Beeren, sondern zu den Sammelnussfrüchten. Der rot gefärbte Fruchtkörper ist eine Scheinfrucht und darauf sitzen ein wenig eingesenkt die so genannten Nüsschen. Erdbeeren haben neben dem leckeren Geschmack aber auch einiges an Nährstoffen zu bieten:
Beim Kauf von Erdbeeren solltest du auf regional angebaute (Bio-)Erdbeeren setzen (Diese Regel (regional und bio) ist natürlich auch bei anderen Obst- und Gemüsesorten eine gute Wahl). Erdbeeren sind zwar auch außerhalb der Saison im Supermarkt erhältlich, allerdings sind diese dann aus dem Ausland importiert. Damit sind lange Transportwege verbunden und es werden im Vorfeld oft mehr Pflanzenschutzmittel eingesetzt, sodass die Pestizidbelastung bei importierter Ware oft höher als bei regional angebauten Lebensmitteln ist. Daneben verlieren die Erdbeeren durch den langen Transportweg an Aroma und Nährstoffen. Viele regionale Landwirt/innen bieten zur Saison auch ihre Felder zum selber pflücken an – hier ist Frische garantiert.
Im ersten Schritt wird der Backofen auf 180 Grad Umluft vorgeheizt. Anschließend werden die Erdbeeren abgewaschen und in kleine Stücke geschnitten. Nun kommen die Zutaten für die Erdbeerschicht in einen Topf und alles wird für 5-10 Minuten bei gelegentlichem umrühren leicht köcheln gelassen. Währenddessen kommen alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel. Je nach Belieben können die Haferflocken vorher in einem Standmixer zu Hafermehl verarbeitet werden. Der Teig wird anschließend mit den Händen oder mithilfe eines Handrührgeräts durchgeknetet. Etwa 2/3 des Teigs kommt nun in die vorher eingefettete oder eingeölte Backform und wird plattgedrückt. Darauf kommt dann die Erdbeerschicht und zuletzt wird 1/3 des Teigs zu Streuseln geformt und darüber gegeben. Der Streuselkuchen wird anschließend für ca. 25 Minuten gebacken. Dazu schmeckt beispielsweise (vegane) Schlagsahne oder (veganes) Vanilleeis.
Für den Teig:
Für die Erdbeerschicht:
Für die Zubereitung benötigst du eine 18 x 28 cm Springform.
Anna Wüstefeld ist zertifizierte vegane Ernährungsberaterin und verbindet aktuell ihre beiden Leidenschaften Sport und Kochen in einer Weiterbildung zur vegane Sporternährung. Auf ihren Social Media Kanälen teilt Anna Tipps und Tricks zur veganen Ernährung, Rezeptideen sowie Einkaufstipps.