Die Studierendenzeit kann unbeschwerte Phasen haben, in denen sich alles leicht anfühlt und du dir wünschst, dass dein Studium niemals endet. Es kann aber auch anders aussehen: finanziell knappe Monate, das Bangen ums Bestehen der Prüfungen und die Frage »Was kommt danach?« Von innerem Druckabbau bis zur Frage nach dem Master, hier erfährst du, wie du dich in unsicheren Phasen zurechtfindest und deine eigenen Visionen klar definierst. Lass dich inspirieren, um die Unsicherheit zu entkräften und gestärkt in die nächste Phase deiner Lebensreise zu starten!
Die wenigsten Menschen haben ihre ganze Karriere oder gar ihr ganzes Leben mit Anfang 20 durchgeplant. Pläne sind wichtig, aber du sollest dir Spielraum und Lockerheit bewahren. Welche Jobs zum Ende deines Studiums besonders gefragt sind oder ob du vielleicht einen Masterplatz im Ausland bekommst, kannst du im dritten Semester einfach noch nicht wissen. Und das musst du auch gar nicht. Du kannst dich jetzt auf die anstehenden Prüfungen, das nächste Praktikum oder einen bestimmten Werkstudierendenjob bewerben. Das sind die nächsten Schritte, der Rest kommt später. Vielleicht hilft es dir bei Unsicherheiten auch mal mit lebenserfahreneren Menschen zu sprechen. Sehr wahrscheinlich wirst du sehen, dass wenige Lebensläufe komplett geradlinig verlaufen sind. Viele Lebenswege und Karrieren sind ein auf und ab und meistens kommt es doch ganz anders als geplant.
Treibt dich gerade die Frage um, ob du nach dem Bachelor noch einen Masterabschluss machen solltest? Natürlich kann dir das niemand außer dir selbst beantworten. Du kannst aber folgende Gedanken durchgehen:
Wenn du mit deinem Studium und dem folgenden Berufsleben nicht nur dir selbst, sondern auch noch anderen gerecht werden willst, kann das ganz schön viel Druck aufbauen. Eventuell auch mehr, als du stemmen kannst. Deine Berufswahl sollte vor allem dich selbst zufrieden stellen. Wenn Familie oder speziell die Eltern Druck ausüben, ist es wichtig, dass du lernst, dich abzugrenzen und zu kommunizieren, was für dich ok ist und was nicht. Du entscheidest, was du teilst, welche Diskussionen du führen willst und wie viel Einmischung du tolerierst. Der Kurs »Kommunikation« auf 7Mind kann dir vielleicht weiterhelfen.
Um deinen Ängsten das Diffuse umherwandern in deinen Gedanken zu nehmen, kannst du sie zuerst aufschreiben, am besten physisch auf Papier. Mach eine Liste mit Bullet-Points und notiere alles, was dich umtreibt. Im nächsten Schritt kannst du für alles die Lösungsoptionen aufschreiben, die für dich gerade in Frage kommen. Beispiel:
Indem du nicht nur einen Plan A und B, sondern auch C und D skizzierst, kannst du zu mehr Sicherheit finden: Es gibt viele Optionen und viele Wege, wie eine gerade ungelöste Situation, die dir Angst macht, von dir gelöst werden kann. Denn es gibt immer eine Hand voll Möglichkeiten, die du dir nur vor Augen führen musst.
Zukunftsangst im Studium hat wahrscheinlich jede/r mal. Es ist wichtig, dass du dich davon nicht lähmen lässt, sondern versuchst, diese für dich zu sortieren und zu entkräften. So kannst du das Unbehagen, das sie dir bereitet, ein Stück weit auflösen und wieder mehr ins Hier und Jetzt zurückfinden.