Kennst du das? Du sitzt in der Bibliothek, vor dir stapeln sich die Bücher und dein Laptop zeigt die geöffneten Lernunterlagen. Du hast dir fest vorgenommen, produktiv zu sein, aber deine Gedanken schweifen immer wieder ab. Mal checkst du dein Handy, mal starrst du einfach ins Leere. Trotz aller Anstrengungen gelingt es dir nicht, dich zu konzentrieren und der Frust wächst. Solche Konzentrationsprobleme können ein ernsthaftes Hindernis darstellen, besonders wenn du versuchst, wichtige Uni-Aufgaben zu bewältigen.
Die Gründe für Konzentrationsprobleme sind vielfältig und individuell unterschiedlich. Daher gibt es verschiedene Ansätze, die helfen können. Ich möchte dir nun die drei häufigsten Bereiche vorstellen, an denen du ansetzen kannst. Probiere aus, was für dich am besten funktioniert und steigere so deine Konzentration. Das lohnt sich, denn mit einer verbesserten Konzentrationsfähigkeit kannst du Aufgaben nicht nur schneller erledigen, du macht auch weniger Fehler, was zu besseren Noten und weniger Stress führt.
Um deine Konzentration zu verbessern, ist es wichtig, deine physiologischen Voraussetzungen zu optimieren.
Um deine Konzentration zu maximieren, ist es essenziell, Ablenkungen zu minimieren.
Um deine Konzentration zu fördern, ist es wichtig, Aufgaben zu wählen, die das richtige Schwierigkeitsniveau haben. Aufgaben sollten weder zu leicht noch zu schwer sein, um dich optimal zu fordern und den sogenannten Flow-Zustand zu erreichen.
Mangelnde Konzentration kann viele Ursachen haben, was dir gleichzeitig viele Möglichkeiten bietet, etwas dagegen zu tun. Stelle sicher, dass keine physiologischen Mängel dein Problem verursachen. Bearbeite deine Aufgaben bedacht und nacheinander. Teile sie so auf, dass sie dich fordern, aber nicht überfordern. Du wirst merken, wie du wieder mit mehr Leichtigkeit deine Uni-Aufgaben meisterst und deine Ziele erreichst.
Kathi Moldan ist Expertin für produktives und ausgeglichenes Studieren. Mit ihrem Studium in Biologie, Chemie, Psychologie sowie ihren Tätigkeiten in der psychologischen Forschung und Lehrerfahrung unterstützt sie als systemische Coach und Lerncoach Studierende, ihr Potenzial voll auszuschöpfen.
1Vgl. Domsch, H.; Kläpker L. & Kärtner J. (2018): "Zur Wirksamkeit des Marburger Konzentrationstrainings (MKT)". In: Kindheit und Entwicklung (27:4), S. 220-228.